Details
Wilke, Ulrich
Willensherrschaft und Nachlassbindung
Wolfgang Metzner Verlag
978-3-9611700-7-4
1. Aufl. 2017 / 211 S.
Monographie/Dissertation
Kurzbeschreibung
Reihe: Schriften zum deutschen und ausländischen Familien- und Erbrecht. Band: 20
Die Dissertation von Ulrich Wilke beleuchtet, wie unterschiedliche Rechtsordnungen mit der Nachlassbindung durch Vor- und Nacherbschaft, Dauertestamentsvollstreckung, Stiftungserrichtung oder funktional vergleichbare Rechtsinstitute wie die libéralités graduelles des reformierten französischen Erbrechts oder den trust der angloamerikanischen Rechtsordnungen umgehen. Die Entwicklung dieser Rechtsinstitute wird zunächst historisch nachgezeichnet. Einen Schwerpunkt der weiteren Untersuchung bildet die Frage, wie die Beziehung zwischen Erblasser und Erbe im Rahmen der Nachlassbindung charakterisiert werden kann. Ausgehend von der These, dass es sich um eine Machtbeziehung handelt, wird diese anhand der Luhmann'schen Systemtheorie analysiert und schließlich dargestellt, wie sich vor diesem Hintergrund Wirksamkeitsgrenzen wie in Par. 2109 Abs. 1 S. 2, 2210 S. 2 BGB bzw. deren Fehlen bei der Errichtung einer Familienstiftung erklären lassen.
Als Sohn eines Arztes 1930 in Eberswalde geboren. Bis zur Flucht 1945 Jugendzeit in Perleberg/Mark Brandenburg verbracht. Mit 15 Jahren Heimatverteidigung mit Waffen im Volkssturm. Nach dem Abitur in Delmenhorst 1950 Studium der Medizin in Frankfurt/Main und Marburg. Klinische Weiterbildung in Güstrow, Brake und Oldenburg. Promotion in Rostock. Von 1958 bis 1998 niedergelassen als Facharzt für Allgemeinmedizin in Hude.
